Am 28. Februar 2024 trotzten 20 junge Geflüchtete, die das Sartre Gymnasiums in Berlin-Marzahn besuchen, dem kalten Februarwetter, um mehr über die deutsch-deutsche Geschichte und die Berliner Mauer zu erfahren, die bis 1989 die Stadt trennte. Im Europasaal der Deutschen Gesellschaft e. V. erarbeitete die Gruppe zunächst die wichtigsten Merkmale einer Demokratie und den Unterschied zu einer Diktatur. Durch eine Präsentation und einen großen Zeitstrahl, auf dem die Teilnehmenden Bilder zu verschiedenen Epochen vom Nationalsozialismus bis zur deutschen Einheit platzierten, lernten sie mehr über die verschiedenen Etappen deutscher Geschichte und die Tatsache, dass sich Diktaturen zuweilen einen demokratischen Anstrich verleihen. Dabei zogen sie selbst Vergleiche zu aktuellen „Scheindemokratien“.
Nach einer kurzen Pause ging es zur Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Dort erhielt die Gruppe eine Führung und betrachtete aufmerksam die verbliebenen Mauerteile und Fragmente der einst tödlichen Grenzsicherungsanlagen. Die Teilnehmenden hörten Geschichten über Fluchtversuche und Schicksale an diesem geschichtsträchtigen Ort, was die Vergangenheit für sie lebendig machte.