Am 14. Juni 2024 realisierte unsere Referentin Christina Heiduck einen „Entdecken“-Workshop für ukrainische Geflüchtete, die seit Beginn des Krieges in Potsdam leben. Der Workshop konzentrierte sich auf die deutsche Geschichte, insbesondere auf die Zeit der Teilung, das Leben in der DDR und die Wiedervereinigung. Viele der Teilnehmenden konnten Parallelen zu ihrem eigenen Leben in der Sowjetunion ziehen und bereicherten die Diskussionen mit ihren persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen. Sie zeigten sich von der starken Sicherung der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer überrascht. Ihnen sei bewusst gewesen, dass die Grenze geschlossen war, aber nicht, wie brutal und mit welcher Konsequenz diese abgeriegelt war.
Nach dem Workshop besuchte die Gruppe die Gedenkstätte Berliner Mauer. Dort erhielten die Teilnehmenden einen eindrucksvollen Einblick in die Mechanismen der deutschen Teilung. Sie erfuhren, wie die Grenzanlagen funktionierten und welche Auswirkungen die Teilung auf das tägliche Leben der Menschen in Berlin hatte. Der Workshop und die Exkursion boten den ukrainischen Geflüchteten nicht nur eine Plattform für den Austausch ihrer eigenen Geschichten, sondern auch die Möglichkeit, die deutsche Geschichte besser zu verstehen.