Am 5. Oktober 2023 führte unsere Referentin Alisa Butscher einen „Entdecken“-Workshop in Zusammenarbeit mit dem Interkulturellen Begegnungszentrum für Frauen (IBF) in Schweinfurt durch. Das IBF wurde 2005 gegründet und ist vor allem seit 2012 eine wichtige Anlaufs-, Vermittlungs- und Beratungsstelle vor allem für Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Teilgenommen haben 19 Frauen zwischen 25 und 57 Jahren aus der Ukraine, Syrien, Iran und der Türkei.
Am Vormittag wurde zunächst über den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur diskutiert, anschließend behandelte der Projekttag die Geschichte Deutschlands vom Beginn der Weimarer Republik 1919 als erste Demokratie Deutschlands, über die Zeit des Nationalsozialismus, die deutsch-deutsche Teilung bis hin zur Wiedervereinigung 1990. Mithilfe eines Zeitstrahls, auf den die Teilnehmerinnen spezifische Bilder einordneten, konnten die historische Ereignisse und der politische Wandel trotz kleiner Sprachbarrieren gut veranschaulicht werden.
Nach einer kurzen Mittagspause wurden die Teilnehmerinnen samt Referentin von einem freundlichen Busfahrer zum deutsch-deutschen Freilandmuseum Behrungen, einer Mahn- und Gedenkstätte zur deutschen Teilung, gefahren. Dort erhielten die Teilnehmerinnen eine Führung von Herrn Baumüller. Er zeigte der Gruppe nicht nur einen ehemaligen Wachturm am Grenzübergang mit Bildern und Artefakten aus der Zeit, sondern vermittelte auch tieferes Wissen über die unterschiedlichen deutschen Grenzen: einerseits ein schlichter Hinweis, andererseits ein 5 km breiter Bereich, eingeteilt in verschiedene Zonen, abgesperrt durch Zäune, Lichtsperren und Hundelaufanlagen.
Nach dem Workshop und dem Besuch der Gedenkstätte ging es wieder zurück nach Schweinfurt, wo die Teilnehmerinnen sich für die interessanten Informationen zur deutschen Geschichte bedankten.
