Am 11. April 2024 trafen sich angehende Pflegefachkräfte mit Fluchtgeschichte von der Johanniter Akademie Mitteldeutschland mit Bewohnerinnen der Seniorenresidenz Johanniterhaus in Leipzig zu anregenden Gesprächen. Die zukünftigen Pflegefachkräfte stammten u. a. aus Syrien und der Ukraine, was das Interesse der Seniorinnen weckte, die größtenteils ihr ganzes Leben in Leipzig verbracht hatten.
Bei Kaffee und Kuchen wurden viele persönliche Geschichten ausgetauscht. Trotz der Unterschiede in ihren Lebenswegen fanden die Teilnehmenden auch zahlreiche Gemeinsamkeiten. Eine Seniorin erzählte, dass sie keine Freundinnen mehr habe, während ihre Gesprächspartnerin berichtete, dass sie ihre Freunde in ihrer Heimat zurücklassen musste und es in Deutschland schwer sei, neue zu finden. Darüber hinaus sprachen die Teilnehmenden über das Leben und die Angebote im Johanniterhaus, von Zoobesuchen bis zum Sportprogramm. Die Seniorinnen betonten, dass der Personalmangel die Anzahl der möglichen Teilnehmenden an Ausflügen einschränke und unterstrichen die Wichtigkeit der Arbeit der angehenden Pflegekräfte.
Nach zwei Stunden endeten die Gespräche. Die Teilnehmerinnen empfanden den Austausch als wertvolle Gelegenheit, andere Biografien kennenzulernen, und waren sich einig, dass solche Begegnungsveranstaltungen häufiger stattfinden sollten.
