Am 8. und 9. Juli fanden im Martha Jäger Haus in Rastatt, Baden-Württemberg, zwei Workshops für geflüchtete Menschen statt. Die Teilnehmenden kamen aus verschiedenen Ländern (u. a. Syrien, Somalia und Afghanistan). Sie lebten seit 1 bis 2 Jahren in Deutschland und hatten bereits sehr gute Sprachkenntnisse.
Bei extremer Hitze an den beiden Nachmittagen setzten wir uns im ersten Workshop intensiv mit den Menschenrechten und dem Grundgesetz, insbesondere Artikel 3 (Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich), auseinander. Besonders bereichernd war die Teilnahme eines Richters, einer Anwältin und einer Frauenrechtsaktivistin, die wertvolle Einblicke und persönliche Erfahrungen zu intersektionaler Diskriminierung und der Umsetzung des Grundgesetzes beitrugen. Nach dem zweistündigen Workshop kam Svetlana Bojtecic, eine Referentin vom Verein „Frauen helfen Frauen“, hinzu und diskutierte mit den Teilnehmenden über lokale Hilfsangebote, Herausforderungen und Möglichkeiten.
Beim zweiten Workshop erörterte unsere Referentin Leonie Steinmetz zu Beginn, was gesellschaftliche Teilhabe bedeutet und warum sie wichtig ist. Anschließend wurden verschiedene Bereiche wie Ehrenamt, soziale Teilhabe und nachbarschaftliche Solidarität näher beleuchtet. Die Teilnehmenden zeigten großes Interesse und berichteten aktiv von ihren Erfahrungen, einige hatten bereits Ehrenämter übernommen. In der letzten Stunde teilte Sophia Lange, Beauftragte der Stadt Rastatt für Engagementförderung, wertvolle Informationen über lokale Möglichkeiten des Engagements mit den Teilnehmenden.