Am 21. März 2024 fand ein Workshop mit anschließender Exkursion mit Unterstützung des Jugendwerks Aufbau Berlin statt. In den Räumlichkeiten der Deutschen Gesellschaft e. V. trafen sich am Morgen 17 junge Geflüchtete, die Willkommensklassen an drei Berliner Schulen besuchen. Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren leben seit etwa zwei Jahren in Berlin.
Nach dem ersten Kennenlernen wurden gemeinsam die Begriffe Demokratie und Diktatur besprochen, voneinander abgegrenzt und in Zusammenhang mit der Geschichte Deutschlands in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gebracht. Der Austausch mit der Gruppe konzentrierte sich besonders auf die Unterschiede zwischen den beiden Herrschaftsformen, die von einigen Workshop-Teilnehmenden durch aktuelle Beispiele verdeutlicht wurden. Auch der Weg zur deutschen Einheit, beginnend mit den Demonstrationen 1989 bis hin zum Mauerfall, wurde im Detail besprochen.
Nach dem Workshop ging es zur Gedenkstätte Berliner Mauer, um die Situation im geteilten Deutschland besser zu verstehen und das Wissen aus dem Workshop zu vertiefen. Während der Führung in einfacher Sprache, die von der Gedenkstätte organisiert wurde, lernten die Teilnehmenden sowohl über das Leben rund um den Mauerstreifen als auch über die Schicksale der Todesopfer der Berliner Mauer. Die Führung endete mit einer Begehung des Nationalen Denkmals für die Opfer des Mauerbaus und der deutschen Teilung sowie der Kapelle der Versöhnung.